Tanker, Öl- und Produktentanker als Schiffsbeteiligungen erwerben

Tanker, Öl und Produktentanker

Auf den Weltmeeren findet man in erster Linie Containerschiffe und Tanker, die zahlreiche Waren sowie Öl und Produkte transportieren. Mit ca. 7.000 Einheiten bilden die Tanker die größte Position, denn werden ca. ein Drittel der weltweit verschifften Waren sind Rohöl- oder Mineralölprodukte.

Aufgrund der Globalisierung und der wirtschaftlichen Zusammenarbeit mit Staaten aus Fernost und Amerika wird in diesen Segmenten mit einem weiteren Wachstum von ca. sieben Prozent pro Jahr gerechnet. Tanker unterscheidet man in erster Linie nach ihrer Größe und dem Wasserweg, der von ihnen noch befahren werden kann.

So gibt es einfache, kleinere Tanker, deren Tonnen Tragfähigkeit bei 60.000 – 80.000 liegt. Diese Tanker transportieren neben Rohöl auch Ölprodukte und Chemikalien. Ein Supertanker hingegen kann bis zu 320.000 Tonnen Tragfähigkeit transportieren, das Transportprodukt ist hier in erster Linie Rohöl.

Tanker sind jedoch aufgrund der eingeschränkten Transportmöglichkeit in ihren Charterraten anfälliger als zum Beispiel Containerschiffe. Aktuell steigen die Charterraten aber enorm, da vor allem China und Indien wegen ihres hohen Wirtschaftswachstums hohe Nachfrage nach Öl haben.

Gleichzeitig müssen aus Umweltschutzgründen bis spätestens 2015 alle einwandigen Tanker verschrottet und durch doppelwandige ersetzt werden. Dies führt zu zusätzlicher Nachfrage, die die Schifffahrtunternehmen allein nicht bewältigen können.

Daher erwerben oder bauen mittlerweile vor allem Investoren wie Schiffsfonds solche Tanker und verchartern sie anschließend an die Reedereien. Die hieraus erzielten Einnahmen stellen abzüglich der Kosten für Verwaltung und Betrieb des Schiffes den Erlös dar.

Schiffsbeteiligungen sind unternehmerische Beteiligungen, bei denen der Anleger Kommanditist wird.
Er geht somit das Risiko des Totalverlustes ein. Allerdings müssen die Fondsgesellschaften in ihren Verkaufsprospekten sowohl das Schiff als auch den Charterer vorstellen.

Je besser dessen Bonität, desto sicherer ist auch die Anlage. Investoren sollten ebenso auf eine möglichst lange Laufzeit des Chartervertrages achten. Gleichzeitig profitiert er aber von hohen Renditechancen, die zwischen 8-10% pro Jahr liegen.

Ein weiterer Vorteil von Schiffsbeteiligungen ist die steuerliche Behandlung. So wird der Gewinn pauschal anhand der Nettoraumzahl des Schiffes festgelegt und mit der Tonnagesteuer besteuert. Dies führt dazu, dass nur ca. 0,3-2% der Erträge überhaupt versteuert werden müssen, der restliche Gewinn ist steuerfrei. Somit sind Schiffsfonds nicht nur ein Renditeobjekt, sondern auch eine Steuersparmöglichkeit.